>>Ich bekommt von der Begegnung solch einen Schock, daß es daran
>>stirbt -> Dann wäre ich niemals alt genug geworden um eine Zeit-
>>maschine zu bauen und mich selbst zu besuchen - und was mache
>>ich dann ?? B.z.w was macht dann die ZEIT aus oder mit mir ??
>>Vielleicht doch ein Schwarzes Loch ! .....gefährlich .....
>Ist doch eindeutig, was du dann machst, du kontrollierst erst einmal ob das
>Universum überhaupt schon gemerkt hat, das eines deiner Ichs fehlt und
hoffst,
>das es das auch in Zukunft nicht bemerkt und verhälst dich fürderhin
>gaaaannnnzzz unauffällig.... :-)
Nun - wenn tatsächlich nur eines meiner Ich's gestorben wäre, dann ist davon
auszugehen, daß es sich natürlich um das "jüngere" gehandelt hat,
denn es wußte noch nichts von meinen Experimenten. Angenommen mein Ich hätte
es auch noch geschafft mein jüngeres Ich (Mich ??) zu verscharren, ohne das es
das Universum oder das Multiversum bemerkt hätte - ich wäre ja älter gewesen
und hätte schon gewusst was ich getan haben würde, bzw. natürlich würde ich
nie die gleichen Fehler nocheinmal machen, also verhalte ich mich asynchron und
negiere die aktuelle Realität immer weiter bis zum absoluten Nullpunkt (Ad
Absurdum). Und was mache ich dann mit der Zukunft, bzw. in der Zukunft ?? Und
welche Auswirkungen hat das auf meine Umwelt -> Cosmic -> Du siehst ja plötzlich so alt aus !
Cosmic -> Wo ist Dein Bart ?
Cosmic -> Warum bist Du plötzlich so vernünftig ??
Cosmic -> Wo bist Du ???
Ähm ja, und jetzt erstmal ein FROHES NEUES JAHR allen letzwöchigen
Geburtstagskindern !!
Da ich den Fehler mir zu begegnen bisher vermieden habe ist das Raum Zeit
Kontinuum noch in sich schlüssig, was soviel bedeutet wie, daß es sich eben um
ein Kontinuum handelt. Ansonsten wäre es ein Diskontinuum oder eine Inkontinenz
!
So, jetzt aber zurück zu meinem alten Golf - ich hab ihn tatsächlich
wiedergefunden und vor dem Schrottplatz gerettet und wie bereits erwähnt zu
einer Zeitmaschine umgearbeitet. Mit meinem ersten Experiment war ich darauf
bedacht an jede Kleinigkeit zu denken. Ich wählte die Nacht als Start- und
Materialisierungszeitpunkt. Genau 23:00 an einem Montag Abend. Ich fuhr gar
nicht besonders weit von unserem Haus weg - nur um ein paar Ecken in die nähe
des Waldes und eines dort gelegenen Friedhofes. Die Straße dort ist bis zu dem
Friedhof sauber geteert und es stehen weit und breit keine Häuser, aus denen
jemand hätte heraussehen können. Ich wollte fast genau drei Jahre zurück, zu
einer Zeit, zu der ich im Urlaub gewesen war. Ich hatte wie immer triefend
nasse Finger und vergewisserte mich noch einmal, das auch mit Sicherheit kein
Mensch in meiner Nähe war - natürlich konnte ich mir bei meiner Ankunftszeit
da nicht so sicher sein, aber ganz ohne Risiko geht eben nichts. Übrigens habe
ich seit Beginn meiner Forschungen komplexe Aufzeichnungen über mögliche
ungestörte Landeplätze in der "jetzt noch Gegenwart" Zeit
angefertigt. Doch dieser Sprung sollte "ins Blaue" gehen. Ich
überprüfte nochmals die Koordinaten - und startete das Aggregat. Ein Sirren
war zu hören, es steigerte sich zu einem weißen Rauschen und um mich herum
wurde alles neblig, unklar aber weich. Es gab einen Moment in dem ich dachte ich
könnte nicht mehr Atmen, doch das war nur der eigentliche Sprung. Danach wurden
die Konturen wieder klarer und das Sirren leiser. Ich blieb noch mindestens eine
Minute sitzen und überprüfte dabei mit klopfendem Herzen die Umgebung. Mit dem
Parkplatz hatte ich eine gute Wahl getroffen - er war genauso leer wie bei
meiner Abreise. Das ich tatsächlich gesprungen bin konnte ich vorerst nur an
dem Wetterunterschied feststellen. Es war stark bewölkt und mindestens 10°C
kälter als bei meiner Abreise. Ich stieg aus und stelle fest, das ich doch
nicht so ganz alleine war. Eine Katze hatte mich beobachtet und schaute mich
skeptisch mit angelegten Ohren an. Ich grüßte Sie und begann mich zu Fuß auf
den Weg zu unserem Haus zu machen. Ich wusste noch nicht genau, was ich hier
eigentlich wollte - ich ließ mich ein wenig treiben. Aber ich achtete genauer
als sonst auf jede Kleinigkeit in meiner Umgebung. Zuhause angekommen begab ich
mich direkt und ohne Licht einzuschalten in meine Wohnung. Es ist schon etwas
seltsam, wenn man sich in seiner eigenen Vergangenheit bewegt. Nicht das sich
meine Wohnung in den letzten drei Jahren soo grundlegend verändert hätte -
aber ein paar Dinge, an die man sie mehr gedacht hätte eben schon. Der Flur war
überraschend sauber, es standen noch nicht alle möglichen Computerteile herum.
Dafür noch so das ein oder andere Geschenk, welches wir damals zu unserer
Hochzeit bekommen hatten. Im Computerraum die alte Anordnung meiner Geräte und
tja, auch mein Computer war "innerlich" noch etwas älter. Ich setzte
mich also wie gewohnt an meinen "wie gewohnt" auch im Urlaub
eingeschalteten Rechner und loggte mich ins Internet ein. Microsoft Network -
man, das gibt es hier in dieser Form schon seit Jahren nicht mehr. Aber jetzt
wurden meine Finger ganz kribbelig und ich legte mich voll ins Zeug. HIER konnte
ich wirklich etwas bewegen. Ich wusste, das ich meine eigene Anwesenheit nie
bemerken würde - und ich wusste, das ich zu faul war die Telekom Rechnungen im
einzelnen durchzugehen. Laut meiner groben Berechnungen hatte ich vier Stunden,
bevor ich mich auf den Rückweg machen musste. Ich hatte meine Uhr gestellt und
die Zeit verflog wie im Zeitraffer. Natürlich durfte ich nirgendwo selbst in
Erscheinung treten, aber wie man im Umgang mit dem Internet weitestgehend anonym
bleibt, das wusste ich sei SECUNET wirklich genau. Microsoft, AMD, Linux, Yahoo,
GMX, zack - und weiter über Regierungsseiten und durch ein paar bekannte
Institute. Ich konnte mich nicht unauffällig reich machen - aber ich konnte
dafür sorgen, das ein paar Dinge in die richtigen Wege gelenkt werden.
(Zumindest wollte ich es versuchen). Zwischendurch sendete ich eine ganze Stange
EMail's mit ein paar heißen Tip's an die Sysop's einiger Großfirmen - immer
unterschrieben mit Helmut Kohl, was eigentlich ein kleiner Scherz sein sollte
-> Nun ja. Die Zeit verging wirklich wie im Fluge und ich machte mich an den
Rückzug. Wie immer löschte ich die NT Log's und die "Temporary Internet
Files" per Hand, um sicherzugehen und ebenso verfuhr ich mit der History -
ich würde das niemals bemerken, lustiger Gedanke - Ich, der ich geschworen
hätte immer zu bemerken, wenn jemand anderer an meiner Maschine gesessen hätte
- aber das wusste ich ja schließlich. Ein paar Bücher mussten dringend in eine
andere, auffälligere Lage gebracht werden. Für den Rückweg hatte ich 15
Minuten eingeplant und ich kam ohne jemandem zu begegnen wieder an mein Auto.
Die Katze saß immer noch da und schaute mich interessiert unter Ihrem Baum
liegend an. Ich grüßte Sie zum Abschied und reiste zurück in die Gegenwart.
Es war dasselbe Gefühl wie schon beim ersten Mal. Ich holte tief Luft - im
ersten Blick sah ich, das sich zumindest in meiner Umgebung nichts verändert
hatte. Ich war erleichtert. Jetzt war ich vielleicht gespannt nach Hause zu
kommen !! Trotzdem ich mittlerweile wirklich müde war konnte ich es mir nicht
nehmen lassen ein paar Dinge zu überprüfen.
Meine Telefonkosten waren auf 1/3 reduziert - T-Online Flatrate - JA
Die neue A-ha CD liegt im Wohnzimmer auf dem Stapel CD's - JAHA
Auf einem meiner Rechner läuft ein stabiles Windows 2000 - JAJA
Auf dem anderen ein stabiles Linux 6.3 - JAJAJA
Ich hab die Arbeitsstelle bekommen, die ich wollte - JUJUJA
Das Internet bekommt eine Regierung - JIPIEH
Man kann geknackte DVD Player kaufen - (GRINS)
Man kann fast alles geknackt saugen - (HMMMM)
Ich hab immer noch meine alte Stereoanlage - ich muß mich irgendwo
verrechnet haben (GRUMMEL)
Die SPD ist an der Regierung (UUPS)
Naja, nobody is perfect -
Der Bart ist plötzlich auch weg, ob das an den Büchern lag ??
Die Katze hat mich übrigens gefunden, sie besucht unser Grundstück jetzt
regelmäßig und klaut sich Fische, sie wird es niemandem sagen, aber sie weiß
bescheid.