MNA_071 - Cosmicsworld

Cosmicsworld
Direkt zum Seiteninhalt
Montagnachtartikel > MontagNachtArtikel
Moin moin .......

Es ist schon wieder Montag Nacht. Ich sitze bei tropischen 36Grad in unserer Zweiraumwohnung (Büro) unterm Dach und füttere meinen Computer mit Aufgaben. (Entpacken, zusammenfügen, rendern abspeichern, neu laden etc.) und bin froh dass es mein angeschlagenes Windows 2000 noch schafft nebenbei Saga zu spielen. (Whiskey, Schokolade und Musik)
Und dann kommen mir wieder so seltsame Dinge in Erinnerung. Zum Beispiel der Toaster in unserer Autobahnausfahrt. Ich bin inzwischen oft genug daran vorbeigefahren um sicher zu sein, dass es sich auch wirklich um einen Toaster handelt. Auf dem Weg nach Niedergründau am ersten Mai sehe ich vor dem Ortsschild ein weißes Haushaltsgerät liegen, in der Größe eines Toasters. Ich hatte es ein wenig eilig, deshalb wiederstand ich der Versuchung sicherzustellen, dass es auch wirklich ein Toaster war und nicht nur ein viereckiger Eierkocher oder ein ungewöhnlich kantiger Mixer. Diese ungewöhnliche Häufung auffälliger und illegaler Haushaltsgeräteentsorgungen bringt mich natürlich in Versuchung hier eine Absicht abzuleiten. Nur welche? Hat wieder eine deutsche Boulevardzeitung in Ermangelung interessanter Neuigkeiten die alte Krebs These rausgekramt um friedlichen Familien selbst die Freude an so kleinen Dingen wie dem Morgentoast zu nehmen? Oder wurden Toaster vielleicht in einer abgedrehten Jack Ass Verarsche als Wurfgeschosse missbraucht? So Hammerwerfermäßig? (An dieser Stelle möchte der Verfasser kurz auf das in Deutschland obligatorische GS Zeichen für Geprüfte Sicherheit verweisen, ohne das der thaiwanische Toaster sich beim einschwingen bereits von seinem Netzkabel trennen könnte und eine ungewollte Flugbahn einschlagen könnte – die Betonung liegt hier auf Einschlagen)
Schade um die Toaster sage ich nur. Das bringt mich allerdings auch zu der fast philosophischen Frage: „Was war zuerst da?“. „Weisses Brot (Toast) oder der Toaster?“
Die Auswahl an Toastbrotsorten im Supermarkt wäre umwerfend, wenn da nicht das Bedürfnis nach möglicht langer Haltbarkeit derselben wäre. Da ich also immer das am längsten haltbare Toastbrot erwerbe muss ich zwar jedes Mal alle verfügbaren Sorten unter die Lupe nehmen, in der Praxis hat man auf diese Weise aber in wenigen Wochen alle existierenden Sorten auch einmal ausprobiert. Toastbrot ist natürlich nahe verwand mit ebenfalls weißen Schimmelsorten und da sich diese morgens vor dem Kaffee so schlecht erkennen lassen ist diese Vorsichtsmaßnahme mandatorisch.
Aber auf der anderen Seite ist auch die Variation im Toasterbau bemerkenswert. Da gibt es Varianten aus simplen Drahtgeflechten, in denen der Toast nach alter Westernknasttradition eingesperrt wird um dann völlig stromlos über den Grill gehängt zu werden bis hin zu Toasttransportundbräunungsmaschinen, bevorzugt beim internationalen Selbstbedienungsfrühstück im Pauschalhotel anzutreffen, wo die Geräte in der Regel nicht nur den Toast sondern auch die Personen die auf Ihn warten zur Weißglut bringen.
Bleibt die Frage -> Was war zuerst? Die Vernunft sagt das Weißbrot! Hätte man zuerst den Toaster erfunden und diesen mit normalem deutschen Bauernbrot gefüllt hätte man die Erfindung vermutlich verworfen. Dass jemand beim Backen schlicht wichtige Bestandteile beim anmengen des Teiges vergessen hat klingt einfach menschlicher und somit wahrscheinlicher. Aber was haben die mit dem verunglückten Zeug gemacht? Die Antwort auf diese Frage liegt leider viel zu nah. Jedenfalls denen, die vor weniger als 60 Monaten einen sogenannten Hamburger in den Fingern hatten. Aber ich wollte das kurz in Wikipedia überprüfen und fand die Wirklichkeit noch bizarrer als meine Phantasie. Kurz zusammengefasst, England hatte bereits im Mittelalter Toast und das hätte ich Ihnen auch genau so zugetraut. Nicht umsonst hat sich der Earl of Sandwich sogar ins umgangssprachliche katapultiert. Über die heute sichtbaren Langzeitfolgen will ich nun mal nicht diskutieren. Aber der Specktoast mit dem man uns in einem Landhaus, angemietet zu einem Kick Off, begrüßte war köstlich. Würde ich allerdings jeden Tag so etwas essen (und ich will nicht garantieren, dass ich wiederstehen könnte) dann würde ich jetzt nicht mehr hier vor meinem Computer sitzen und etwas schreiben können. Wobei die interessante Frage nun wäre wie viel Alkohol notwenig ist um die Wirkung zu neutralisieren, aber das bringt uns zu weit vom zentralen Thema weg – vielleicht ein anderes mal. Aber zurück zum Toastbrot und zu Deutschland. Stur und bürokratisch wie wir Deutschen meistens so sind haben wir den Toaster schon etliche Jahrzehnte vor dem Weißbrot in Benutzung gehabt. Das geht aber wohl unter Volksanomalien durch.

Nun ja, es ist schon wieder so weit. Mein Whisky ist leer, ich hab Durst und die Styx CD – Mr Roboto ist zuende. Ich will enden mit der Ode TO A STereotommy Toast.

-         don’t fry to long
-         don’t fry too strong
-         don’t believe it could be wrong BUT
-         don’t throw the toaster away!

Cu
COSMIC
Somewhere in the land of Coconut Milk, Honey and TOAST ……..

Cosmicsworld
A strange and Old-Fashioned Website....
Created with WebSite X5
Cosmic
und fraget nicht nach dem warum sondern erfreut Euch mit mir an den schönen und guten Dingen des Lebens ....
Zurück zum Seiteninhalt